6 Tipps für einen entspannten Skiurlaub mit Kindern

So. Da ich mir jetzt einige Gedanken über die Frage gemacht habe, ob man überhaupt noch mit gutem (Umwelt-)Gewissen Skifahren kann (das könnt Ihr im Detail hier nachlesen: http://leben-mit-peng.de/go-green/umwelt-killer-skifahren/) kommen nun meine ganz persönliche Tipps für einen entspannten Skiurlaub mit Kindern. Denn wir waren gerade im Skiurlaub mit unseren Kiddys (1 und 3) und ich bin ein klitzekleines bisschen stolz, dass dieser Urlaub für alle total entspannt und harmonisch war. Das war nämlich in der Vergangenheit ehrlich gesagt auch schon mal anders…

Und los geht’s:

1. Ein kinderfreundliches Skigebiet wählen

Hier muss man zunächst überlegen, was man genau braucht. Hat man Kinder, die älter sind als drei Jahre und Skifahren können, sollte man gezielt nach Skigebieten Ausschau halten, die spezielle Kinderprogramme, d.h. Skikindergarten, Kinderbetreuung, Kinderskikurse, Extra-Rabatte für Kinder etc. anbieten.

Hat man Kinder unter drei Jahren, sind vor allem kurze Wege und eine gute Infrastruktur wichtig. Auf den Homepages der Skiregionen lässt sich das gut recherchieren.

2. Eine kinderfreundliche Unterkunft buchen

Die Frage der Unterkunft ist natürlich vor allem eine des Budgets. Klar, es gibt tolle Familienhotels mit rund-um-die-Uhr Kinderbetreuung, Kindermenüs, Schwimmbad und Spielzimmer, aber die muss man sich auch leisten können.

Aber auch für weniger Geld gibt es kleine und kinderfreundliche Pensionen oder Apartments. Hier würde ich etwa insbesondere darauf achten, dass die Wege kurz sind, um zu viel Rennerei (und Schlepperei) zu den Gondeln, Pisten, Restaurants und zum Supermarkt und zurück zu vermeiden. Ein vorheriger Anruf im Hotel oder der Pension klärt außerdem, ob es möglich ist, dass kindgerechtes Essen zubereitet wird. Auch im Internet lässt sich mittlerweile jede Unterkunft gut recherchieren.

3. Reise gut vorbereiten

Vor dem Skiurlaub haben wir mit dem Großen ein paar Skivideos bei Youtube und Wintersport-Übertragungen im Fernsehen geschaut. Er war dadurch so motiviert, dass er schon Wochen vor dem Skiurlaub durch die Wohnung gedüst ist und „Skifahren“ geübt hat.

Für die Fahrt sind ausreichend Getränke, Essen, Snacks ein Muss, ebenso Hörspiele und kleinere Spielsachen, wie Autos oder Schleich-Figuren, mit denen man auch im Autositz spielen kann.

Skiausrüstung wie Skier, Skischuhe, Helm und Brille können vor Ort geliehen werden. Skiunterwäsche und Skihose-/Jacke kann man gebraucht kaufen oder auch leihen.

Damit man auch abseits der Piste ein paar ruhige Momente hat, sollte man Beschäftigung wie Bücher, Malstifte und – mein absoluter Favorit – Stickerbücher nicht vergessen.

4. Alternativen zum Skifahren finden

Die Begeisterung der Kleinen beim Skifahren wird anfangs groß sein, aber spätestens bei schlechterem Wetter oder nach dem ersten Sturz naturgemäß einen Dämpfer erhalten. Zwingen sollte man die Nachwuchs-Skifahrer dann natürlich nicht. Daher sollte man sich bereits vorher Alternativen zum Skifahren überlegen. Schneemann-Bauen, Rodeln, Pferdeschlitten-Fahren, Kinderkarussell und kleinere Winterwanderungen sind dabei nur einige Ideen.

5. Abwechseln bei der Kinderbetreuung

So schön die gemeinsame Zeit mit den Kindern ist, meiner Meinung nach ist es auch wichtig, dass die Erwachsenen mal Zeit ohne Kinder verbringen. Schließlich ist Urlaub auch dafür da, aufzutanken und Kraft zu sammeln für den Alltag zu Hause. Falls Ihr die Kinder nicht in eine externe Betreuung abgeben könnt oder wollt, ist der beste Weg, sich bei der Kinderbetreuung abzuwechseln. Egal ob der eine mal für zwei Stunden Skifahren will oder der andere in Ruhe die GALA lesen und Kaffee trinken möchte, Auszeiten für Mama und Papa sind wichtig.

6. Erwartungen runterschrauben

Ganz ehrlich: Wer mit Kindern in Skiurlaub fährt und die Erwartungshaltung hat, jeden Tag von neun bis vier Uhr auf den Skiern zu stehen, um danach noch einen Einkehrschwung in die Après-Ski-Hütte zu machen, ist entweder ziemlich naiv oder hat einen seeeehr verständnisvollen Partner. Wir haben daher vor dem Urlaub über unsere „Minimal-Vorstellungen“ gesprochen. Mein Mann wollte jeden Tag wenigstens ein paar Stunden auf den Skiern stehen. Ich wollte jeden Abend um acht Uhr – alleine und mit brav schlafenden Kindern – zu Abend essen. Beide wollten wir endlich mal wieder gut durchschlafen (Bewegung an der frischen Bergluft macht müde, oder???). Die beiden ersten Vorstellungen haben wir verwirklichen können, die letzte nicht. Nun ja, man kann nicht alles haben. Aber indem man seine Erwartungen herunterschraubt, hat man zumindest die Möglichkeit, positiv überrascht zu werden. Das ist allemal besser, als unrealistische Wunschvorstellungen aufzubauen, und dann enttäuscht zu sein.

Ich wünsche Euch viel Spaß im Urlaub und ich bin gespannt, ob Ihr weitere Tipps zum Skiurlaub mit Kindern habt, an die ich nicht gedacht habe!

Eure Nadine xx

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