Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich vor ungefähr drei Jahren bei der Eingewöhnung des Großen in unserer Kita vor dem schwarzen Brett stand und das Protokoll der letzten Elternbeiratssitzung las. Darin stand in etwa: „Es wurde von einigen Eltern angeregt, dass das Frühstück und der Nachmittags-Snack nicht mehr von den Eltern mitgegeben werden, sondern wie das Mittagessen zukünftig von der Kita gestellt werden“.
Der Vorschlag wurde abgelehnt, die Eltern mussten weiterhin die Boxen für die Frühstücks- und Snack-Pause vorbereiten.
Und ich stand vor dem Protokoll und dachte mir: „Meine Güte, ist es den Eltern jetzt auch noch zu viel, ihren Kindern morgens mal eine läppische Stulle zu schmieren?!“
Morgens kann es stressig werden…
Heute – drei Jahre älter, um ein weiteres Kind reicher und vor allem um einiges weiser – weiß ich genau, warum dieser Antrag gestellt wurde. Nicht, weil die Eltern zu faul waren, morgens Boxen für ihre Kinder vorzubereiten, sondern weil schlicht und ergreifend morgens Hektik herrscht, um alle pünktlich dahin zu befördern, wo sie hinmüssen – Kita, Kindergarten, Schule, Büro. Da ist man froh, wenn man halbwegs rechtzeitig und ohne Motz- und Trotzanfälle alle Kinder aus dem Bett geholt, angezogen, abgefrühstückt und aus dem Haus befördert hat. Und ja! Die fünf bis zehn Minuten, die es dauert, Frühstücks- und Snack-Boxen vorzubereiten, können da einen gewaltigen Unterschied machen!
Ich bin daher keine Mama, die kreativ-lustige Karottengesichter schnitzt und Herzchen aus dem Toast stanzt. Aber ich versuche, meinen Kindern gesunde und gleichzeitig leckere Boxen mitzugeben, damit sie sich freuen, wenn sie sie in der Kita öffnen.
Manchmal fehlen die Ideen
Und weil eine Freundin, deren Kind jetzt gerade neu in den Kindergarten kam, mich neulich fragte, was ich meinen Kindern immer so mitgebe, weil ihr so langsam die Ideen ausgingen, habe ich mir gedacht, ich sammle mal ein paar Ideen und teile sie auf dem Blog.
Et voilà:
Das Dinkel-Vollkorn-Brot ist übrigens selbst gebacken nach meinem Rezept, das ihr natürlich auch auf dem Blog findet:
Wenn ich schon vorher weiß, dass wir einen stressigen Morgen haben werden, bereite ich die Frühstücksboxen schon am Abend vorher vor und stelle sie einfach in den Kühlschrank.
Übrigens: Wenn es morgens super-stressig ist, stecke ich auch mal eine Waffel und ein Quetschi in den Rucksack, auch wenn das bei uns in der Kita nicht so gerne gesehen wird. Aber es muss ja nicht immer alles perfekt sein…
Ich hoffe, ich konnte Dich etwas inspirieren und habe die Entscheidung, was Du Deinen Kindern morgens mitgibst, etwas erleichtern können!
Ich freue mich über weitere Ideen und natürlich Eure Kommentare!
Eure Nadine xx